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Flensburg - 12 Rauschfahrer gestoppt: Erfolgreiche Fortbildungsaktion zwischen Pupille und Nystagmus

Burgstr. - 18.11.2014

Im Rahmen einer Fortbildungsaktion für junge
Kollegen konnten spezialisierte Beamte vom 1. Polizeirevier Flensburg
an zwei Tagen insgesamt zwölf Rauschfahrer aus dem Verkehr ziehen.

Mit versiertem Riecher stoppten die mobilen Ausbildunsteams diesen
Montag, 17.11.14 und am vergangenen Montag, 10.11.14, jeweils in der
Zeit von 10-17 Uhr, diverse Autofahrer, die überhaupt nicht hätten
fahren dürfen.

Nicht nur dem Anschein nach waren die gezielt kontrollierten
Verkehrsteilnehmer nicht fahrtüchtig, Drogenschnelltests bestätigten
den Verdacht jeweils: Demnach stoppten die Beamten mehrere Fahrer mit
dem Verdacht auf Einfluss von THC, dem Wirkstoff von Cannabis,
Kokain, Opiaten (Heroin, Opium, Medikamente) und Amphetamin.

Die Beamten führten auf freiwilliger Basis auch verschiedene Test
mit den Kontrollierten durch, die weitere Hinweise auf eine
Beeinflussung liefern oder einen Verdacht ausschließen können. Sie
achten im Rahmen der Kontrolle auch ohne diese aktiven Tests auf
einfache Merkmale, wie atypische Anspannung, markanter Geruch,
typische Körpersignale wie Lichteinfallreaktion der Pupille,
individuelle Zeugnisse dauerhaften Konsums oder einfach schlecht
versteckte Konsumutensilien im Fahrzeug. Die möglichen Indizien
unterscheiden sich von Fall zu Fall.

Montag, 10.11.14, gegen 10:35 Uhr, stellten sie einen 20-jährigen
dänischen Staatsbürger und Autofahrer, der offenbar Cannabis (THC)
konsumiert hatte. Gegen 11:30 Uhr durfte eine 25-jährige
Flensburgerin wegen Verdachts auf Rauschmitteleinfluss nicht
weiterfahren, gegen 12:00 Uhr kontrollierten sie einen 34-jährigen
polnischen Staatsbürger, der sich zurzeit in Harrislee aufhält und
ebenfalls THC im Körper hatte. Wenig später, gegen 13:15 Uhr, geriet
ein 37-jähriger polnischer Staatsbürger in der Neustadt ins Visier
der Streifen, auch er hatte THC im Körper. Auf der Schiffbrücke
durfte ein 23-jähriger Flensburger wegen positivem THC & AMP-Test am
Nachmittag gegen 14:10 Uhr nicht weiterfahren. Ein 30-jähriger
Flensburger hatte gegen 14:25 Uhr in der Neustadt Probleme mit einem
positiven AMP-Test, ein 31-jähriger durfte ab 15:40 Uhr in der
Burgstraße nicht weiterfahren. Gegen 16:35 Uhr stoppten die Beamten
einen 32-jährigen Flensburger ebenfalls unter dem Einfluss von THC &
AMP.

Montag, 17.11.14, geriet gegen 15:20 Uhr eine 27-jährige aus
Süderbrarup ins Visier der Teams. Sie leistete einen positiven
Drogenschnelltest auf THC und Opiaten. Gegen 15:45 Uhr stoppten die
Beamten einen 21-jährigen dänischen Staatsbürger auf der Werftstraße
unter Einfluss von THC und Kokain, gegen 17:30 Uhr auf der Harrisleer
Straße einen 29-jährigen aus Hürup mit THC im Körper. Bereits gegen
14:00 Uhr stoppten die Beamten in der Schleswiger Straße einen
33-jährigen Hamburger unter Einfluss von Kokain und THC.

Die Drogenschnelltest zeigten jeweils positive Ergebnisse, wenn
der Wirkstoff eines Rauschmittels in einer derart hohen Konzentration
im Körper gegeben ist, dass die Teilnahme am Straßenverkehr verboten
sein könnte. Auch der Konsum am Vorabend ist in vielen Fällen noch
relevant. Jeder Körper baut die Substanzen anders ab. Auch wenn der
Konsument die Rauschwirkung nicht mehr spürt, kann der verursachende
Wirkstoff noch in einer hohen Konzentration im Körper vorhanden sein
und die Vitalität und Fahrtüchtigkeit beeinflussen.

Mehrere Fahrzeugführer hatten gleich zwei der typischen verbotenen
Substanzen im Körper. Die Beamten sicherten in jedem Fall eine
Blutprobe und untersagten die Weiterfahrt. Über toxikologische
Gutachten wird ermittelt, wieviel Wirkstoff sich zur Fahrtzeit
tatsächlich im Blut / im Körper befand und ob die gesetzlichen
Grenzwerte überschritten wurden. Die Fahrerlaubnisbehörden erhalten
Kenntnis und prüfen, ob die Fahrerlaubnis entzogen werden muss.

Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.

Alkohol- und Drogeneinfluss zählen neben Geschwindigkeits- und
Vorfahrtsdelikten anhaltend zu den Hauptunfallursachen im
Straßenverkehr.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Pressestelle
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Matthias Glamann
Telefon: 0461/484-2010
Fax: 0431/9886442010
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de

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